Rasse

Ursprungsland: Belgien

Standardnummer: 83 (FCI)

Gewicht: 3 bis 9 kg; (Idealgewicht: 4 bis 7 kg)

Verwendung: Kleiner Wachhund, und Gesellschaftshund

FCI-Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1: Schäferhunde (ohne Arbeitsprüfung)

Beschreibung: Schipperke

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Der Schipperke ist ein Schäferhund in Kleinformat, aber sehr kräftig gebaut. Sein Kopf ist keilförmig mit gut entwickeltem Schädel. Sein Fang ist relativ kurz. Von harmonischem Körper, kurz, ziemlich breit und gedrungen. Die Gliedmassen haben einen feinen Knochenbau. Sein charakteristisches Haarkleid ist sehr dicht, gerade, Kragen bildend, Mähne, Schürze und Hose, was ihn sein wirkliches eigenartiges Aussehen gibt. Seine sexuellen Merkmale sind betont. Seine Erscheinung ohne Fehler, dazu seine charakteristischen Merkmale und sein Schäferhundwesen, alles zusammen im kleinen Format erklärt seine große Beliebtheit weit über die belgische Grenze.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): 
Ein vorzüglicher kleiner Wachhund, hervorragender „Melder“, mit überschwenglicher Vitalität, gegenüber Fremden zurückhaltend. Unruhig, agil, unermüdlich, ständig beschäftigt mit dem was um ihn herum passiert, er verteidigt heftig alle Gegenstände die ihn zum Bewachen anvertraut wurden, sehr sanft mit Kindern, immer neugierig auf alles was sich bewegt oder was hinter einer Tür ist. Mit seiner hellen Stimme, seiner aufgerichteten Mähne und Rückenhaaren, zeigt er seine Eindrücke. Er ist ein Sucher, der Jagt auf Ratten, Maulwürfe und andere Ungeziefer macht.

Geschichte: Schipperke

Im flämischen Dialekt heisst Schipperke „kleiner Schäferhund“. Der gemeinsame Vorfahre des belgischen Schäferhundes und des Schipperke sollten ein Schäferhund der alten Rasse sein, für gewöhnlich schwarz und ziemlich klein, genannt „Leuvenaar“. Sein Ursprung entstand aus dem 17ten Jahrhundert. Um 1690 war der Schipperke der beliebteste Hund des Volkes und der Brüsseler Schuster der Siedlung Saint-Gery. Sie organisierten Prüfungen, um ihre Hunde mit den gemeisselten Kupferhalsbändern am Hals zur Schau zu stellen. Als Modeerscheinung des 15ten Jahrhunderts hat man vermutlich die Rute völlig kupiert. Er war berühmt als Mäuse, Ratten, Maulwurf und Jäger anderer Ungeziefer. Der Schipperke wurde zum ersten Mal 1882 in Spanien ausgestellt. Die belgische Königin Marie-Henriette brachte ihn in Mode.
Er wurde 1887 in England und Amerika eingeführt. Der erste Standard wurde 1888 vom verantwortlichen Rasseklub fest gelegt. Der Klub wurde im selben Jahr gegründet, er ist der älteste Rasseklub in Belgien. Im Lauf der Jahre hat man den Typ vereinigt. In dieser Zeit sprach man von verschiedenen Sorten, vom Anvers, Louvain und Bruxelles.

Haarkleid: Schipperke

Haar: reichliches Deckhaar. Haar dicht, gerade, genügend hart, von ziemlich fester Textur, also trocken und derb anfühlend, mit der dichten und weichen Unterwolle einen vorzüglichen Schutz bildend. Haar sehr kurz an den Ohren und kurz auf dem Kopf, am vorderen Teil der Vorderläufe, an dem Sprunggelenk und dem hinteren Hintermittelfuß. Am Körper mittellanges eng anliegendes Haar. Um den Hals ist die Behaarung länger und etwas mehr abstehend, anfangend an den äußeren Rändern der Ohren. Mehr bei den Rüden aber auch bei den Hündinnen bildet sich ein Halskragen, breit und sehr typisch (um den Hals langes Fell, abstehend an beiden Seiten), eine Mähne (langes Fell am oberen Teil des Halses bis zum Widerrist und sogar an den Schultern), und eine Schürze oder Brustkrause (langes Fell am unteren Teil des Halses und an der Vorderbrust, bis zu zwischen den Vorderläufen, welches allmählich unter der Brust endet).

Am hinteren Teil des Oberschenkels bildet längeres und reichliches Haar, das die Analregion bedeckt und wovon die Spitzen sehr typischerweise nach innen sind gerichtet, die charakteristische Hose. Die Rute ist mit gleichlangem Fell wie am Körper bedeckt.

Farbe: einfarbig schwarz. Die Unterwolle muss nicht absolut schwarz sein, aber darf auch dunkelgrau sein wenn sie völlig vom Deckhaar bedeckt ist. Ein bisschen altersbedingtes Grau, z. B. am Fang, ist geduldet

Quelle: www.vdh.de/welpen/mein-welpe/schipperke